Vereine und Dorfgemeinschaften aufgepasst: kleine Projekte bis 20.000 € können großzügige Förderung erhalten

Das Regionalbudget ist ein neues Förderprogramm das vom Verein Regionalentwicklung Kraichgau verwaltet wird. Es gilt nur für Vorhaben, die in den Gemeinden im Ländlichen Raum innerhalb der LEADER-Kulissen umgesetzt werden.

Unterstützt werden Investitionen, wie Bauprojekte oder Anschaffungen. Die Besonderheit des Förderprogrammes ist seine Ausrichtung auf kleine Projekte, die mit einem sehr attraktiven Fördersatz unterstützt werden. Dies soll vor allem Bürgerprojekten und engagierten Vereine helfen, die sich für ihren Ort einsetzen. Die Bedingungen in Kürze: Das eingereichte Förderprojekt darf Gesamtkosten von 20.000 € netto nicht überschreiten. Von diesen Kosten können 80% über das Förderprogramm finanziert werden.

Gefördert werden Investitionen im Bereich der Dorfentwicklung, von Infrastruktur (z.B. touristisch) oder zur Grundversorgung auf dem Land. Die Förderprojekte müssen den Ort und/oder die Region unterstützen und eine Verbesserung erzielen. Antragsberechtigt sind Privatpersonen, Unternehmen, Vereine, Kirchen, Landwirte oder Kommunen. Anträge sind bei der Geschäftsstelle des Regionalentwicklung Kraichgau e.V. in Angelbachtal einzureichen. Bewerbungsunterlagen stehen unter www.kraichgau-gestalte-mit.de bereit. Bewerbungen können bis zum 21.10.2019 eingereicht werden. Im Förderjahr 2019 gibt es eine Besonderheit. Da das Regionalbudget dem Jährlichkeitsprinzip unterliegt, müssen Projekte innerhalb eines Kalenderjahrs umgesetzt und ausgezahlt sein. Das heißt für das Jahr 2019: Es können nur Bewerbungen für sofort umsetzbare Projekte angenommen werden, die innerhalb weniger Tage im November 2019 beschafft und bezahlt werden. Alle anderen Antragsteller können Anfang 2020 starten, die Bewerbungsfrist für diese Projekte wird wahrscheinlich Mitte Dezember 2019 sein. Wichtig: Es darf erst dann mit dem Projekt begonnen werden (z.B. ein Auftrag erteilt werden), wenn eine Bewilligung erteilt wurde. Bereits vorher begonnene Projekte sind von der Förderung ausgeschlossen.

Größere Projekte mit einem Investitionsvolumen von bis zu 600.000 € können sich noch bis zum 28. Oktober um Gelder aus dem LEADER-Förderprogramm bewerben. Der Fördersatz beträgt zwischen 40 und 60%.

Ausführliche Informationen erhalten Sie bei der LEADER-Geschäftsstelle.

Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung:
Geschäftsstelle LEADER Kraichgau/ Regionalentwicklung Kraichgau e.V.
Dorothee Wagner
Schlossstraße 1
74918 Angelbachtal
Telefon: 07265 / 9120-21
wagner@kraichgau-gestalte-mit.de

285.000 Euro für vier neue Förderprojekte im Kraichgau

Das LEADER-Auswahlgremium hat in seiner Sitzung am Mittwoch (27.02.2019) in Waibstadt insgesamt fast 285.000 Euro an Fördermitteln der Europäischen Union und des Landes für vier Projekte aus der Region mit einer Gesamtinvestitionssumme in Höhe von ca. 800.000 Euro beschlossen. Die Vorhaben haben sich im Wettbewerb um die Fördergelder durchgesetzt und können nun den Förderantrag bei den jeweils zuständigen Landesbehörden stellen:

In Oberderdingen soll mit einer Erfindergarage ein neues Freizeitangebot entstehen. Die Erfindergarage ist als Digitalwerkstatt für Kinder, Jugendliche, Schüler und Gründer geplant, in der sie mit digitalen Technologien und Medien kreativ- künstlerisch arbeiten können. Das Angebot soll auch von Schulen genutzt werden können. Gefördert werden die Inneneinrichtung und die Anschaffung der umfangreichen Technik. Betrieben wird die Erfindergarage von einem Verein der sich derzeit in Gründung befindet.

Die Erlebnismühle Kolb in Zuzenhausen will ihr Übernachtungsangebot umbauen und erwei­tern. Auf einer Wiese soll ein Schäferwagencamp entstehen, um naturnahe Übernachtungen für Schulklassen, aber auch Individualreisende zu ermöglichen. Die Erlebnismühle Kolb ist ein beliebtes Ausflugsziel, als Schullandheim zugelassen und bietet eine umfangreiche Auswahl an Outdoor-Aktivitäten an. Mit der Anschaffung der Schäferwägen und weiterer Infrastruktur wird der Tourismus im Kraichgau gestärkt.

Fördergelder erhält auch die Gemeinde Zaisenhausen, die neben dem Sportplatz eine Ca­listhenics-Anlage aufstellen möchte. Calisthenics ist eine Outdoor-Sportart mit einem klei­nen Sportpark, in denen Menschen fernab von Fitnessstudios jederzeit und kostenlos aktiv werden können. An den Recks, Sprossenwänden, Barren und Klimmzugstangen kann mit Ei­gengewicht trainiert werden.

In Östringen-Tiefenbach soll ein Scheunenladen mit Café entstehen. Der private Inves­tor plant den Teilabriss und den Neu- und Umbau von nicht mehr genutzten Stallungen und einer Scheune sowie einer Mietwohnung im Obergeschoss. Wanderer und Radfahrer sollen eine zusätzliche Einkehrmöglichkeit erhalten und der Ort mit einem Laden für die Nahversor­gung wieder ein wohnortnahes Angebot mit Produkten des täglichen Bedarfs erhalten. Dabei wird viel Wert auf Waren aus der Region gelegt.

Die Vorhaben dienen der Region und wurden daher vom Gremium priorisiert. Für ein weiteres Vorhaben, das sich ebenfalls um die Förderung beworben hatte, reichte das ausgeschriebene Förderbudget nicht mehr aus. Die Ideen wurden im Vorfeld bei der LEADER-Geschäftsstelle des Verein Regionalentwicklung Kraichgau e.V. in Angelbachtal eingereicht und dem Gremium in der Sitzung vorgestellt. Das Auswahlgremium, bestehend aus 31 gewählten Repräsentanten aus der Region. Dabei repräsentiert das Gremium die Bevölkerung und Interessensgruppen des Kraichgaus, von jung bis alt sowie aus den Bereichen Umwelt, Soziales, Kultur, Architektur, Wirtschaft und Kommunen. Es begutachtete die Vorhaben und machte für vier Projekte den Weg für eine Förderung aus dem LEADER-Topf frei. „Der Auswahlausschuss hat die nicht im­mer einfache Aufgabe zu bewerten, welche Ideen den besten Beitrag zur Attraktivität des Kraichgaus leisten und die Region weiter voran bringen“, so die Vorsitzende Sarina Pfründer.

Die neu ausgewählten Förderprojekte bilden die gewünschte Bandbreite der regionalen Ent­wicklung ab: von der Stärkung des Tourismus, lebendige Ortschaften und Unterstützung von Existenzgründern und attraktive Freizeitmöglichkeiten für junge Bewohner. Insgesamt werden nun 28 Projekte mit LEADER-Fördergeldern unterstützt. Die bisher ausgewählten Vorhaben sind auf der Internetseite www.kraichgau-gestalte-mit.de gelistet.

Neue Vorhaben, die spätestens im Jahr 2020 umgesetzt werden sollen, können sich ab morgen wieder um Fördergelder bewerben. Am 01. März startet der neunte Projektaufruf mit Bewer­bungsschluss am 31. Mai 2019. Es stehen 400.000 Euro zur Verfügung, die für die besten Ideen ausgegeben werden. Wer Fragen zur LEADER-Förderung hat, kann sich jederzeit an die Geschäftsstelle von LEADER Kraichgau in Angelbachtal wenden.

Informativer Themenabend Wein und Baukultur

Wie können Winzer ihr Profil weiter schärfen? Wie können neue Kunden gewonnen werden?
Was kann ein Architekt dazu beitragen? Diese Fragen standen im Mittelpunkt des
Themenabends „Wein und Baukultur“ am Donnerstag in Angelbachtal.
Eingeladen hatte der LEADER-Verein und die Architektenkammer Baden-Württemberg,
Kammerbezirk Karlsruhe. Die Thematik Baukultur Kraichgau ist derzeit besonders im Fokus in
der Region. In diesem Jahr wurde bereits ein Auszeichnungsverfahren für beispielgebende
Bauten im Kraichgau gestartet, die Prämierung ist für das nächste Jahr geplant. Am
Themenabend standen vor allem die Winzerbetriebe im Fokus. Mit einem Blick über den
Tellerrand wurde den Anwesenden Winzern und Architekten neue Perspektiven eröffnet oder
bestehende gefestigt.
Mit einem Impulsvortrag stellte Dr. Matthias Stippich, Architekt und Lehrbeauftragter am KIT
Karlsruhe eine Arbeit aus Oberkirch vor. Anschließend berichtete Karolin Gaul aus Grünstadt
von der Entwicklung und den Erfahrungen des modernen Neubaus am eigenen Weingut,
dass sie mit Ihrer Schwester führt. Beide Vorträge waren sowohl inspirierend als auch
ermutigend, dass das Thema Baukultur und die positiven Auswirkungen eines eigenen
Ansatzes Aufmerksamkeit verdient und sowohl Architekten als auch Winzer in den nächsten
Jahren gefragt sind, den Kraichgau hier ein noch stärkeres Profil zu geben. Dies unterstützt
die regionalen Entwicklungsziele für eine verbesserte Wertschöpfung in der Region und der
Vermarktung heimischer Produkte.
Abgerundet wurde die Vortragsreihe mit der Vorstellung verschiedener Förderprogramme,
die für Investitionen z.B. in touristische Infrastruktur von Weingütern in Anspruch
genommen werden können. Wir bedanken uns bei allen Mitwirkenden für die tolle,
horizonterweiternde Veranstaltung!

Neues Streuobstprojekt in der LEADER-Region Kraichgau

Durstig darauf Gutes zu tun? Krio, die Kraichgau-Marke, ab sofort erhältlich

Die Streuobstwiesen im Kraichgau gehen über Landkreis- und Regierungsbezirksgrenzen hinweg. Mit der LEADER-Region wurde ein neuer Ansatz zum Erhalt und zur Förderung dieser Naturoasen unter der Federführung der Streuobstinitiative im Stadt- und Landkreis Karlsruhe e.V. gewählt. Der LEADER-Arbeitskreis Streuobst feierte mit Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch vom Ministerium Ländlicher Raum und Verbraucherschutz die Markteinführung des ersten Produktes aus dem Kraichgau Projekt am 27.09.2018 im Ahnenkeller der Privatbrauerei Palmbräu in Eppingen.

In Baden-Württemberg steht nahezu die Hälfte der Streuobstbestände von Deutschland, daher haben wir hier eine besondere Verantwortung für diesen Teil der Kulturlandschaft. Frau Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch zeigte die vielfältigen Anstrengungen des Landes für die Streuobstwiesen auf. Gleichzeitig wurde auch deutlich: Einen wirksamen Schutz der Obstwiesen gibt es nur durch die Nutzung und Pflege der Bestände. Die Motivation und das Engagement der Grundstücksbesitzer sind ausschlaggebend für den Erhalt der Streuobstwiesen. Die Anerkennung der enormen Leistungen muss sich auch in den Obstpreisen niederschlagen.

Die Streuobstinitiative im Stadt- und Landkreis Karlsruhe e.V. hat bereits vor 22 Jahren begonnen, den Weg zu einer sich lohnenden Vergütung von Streuobst zu beschreiten. Seit 2007 wurde der konsequente Gang in die Bio- Obstproduktion gewählt. Der Weg der Früchte von den Vertragsstreuobstwiesen über die Kelterei zum Abfüllbetrieb und in die umweltfreundliche 0,5 l Mehrwegflasche ist lückenlos nachvollziehbar.

Mit dem Produktnamen „Krio“ (Kraichgau-Bio) hat das beauftragte Grafikstudio LZ einen griffigen und modernen Markennamen kreiert, der vor allem junge Leute auf das Produkt aufmerksam machen soll.

Krio ist ab sofort im regionalen Getränke- und Lebensmitteleinzelhandel erhältlich, den Vertrieb übernimmt Palmbräu.

Unter dem Motto „ Gutes tun und genießen“ sollen die Kunden und insbesondere die Kraichgauerinnen und Kraichgauer unmittelbar etwas für ihre Streuobst- und Erholungslandschaft tun können. „Wir sehen das Projekt auch als ein Angebot an die beteiligten Landkreise und Kommunen, sich gemeinsam für die Streuobstwiesen als Teil unserer Kulturlandschaft einzusetzen und die regionale Identität zu stärken. Mein Wunsch ist ein Krio-Regal mit vielen Kraichgau-Bio-Produkten im Handel, in den Touristeninformationen der Kommunen und in Besucherzentren“, sagt Hans-Martin Flinspach der Vorsitzende der Streuobstinitiative im Stadt- und Landkreis Karlsruhe e.V.

Weitere Informationen zum Produkt unter: www.krio-bio.de

LEADER-Projekt Streu- und Wildobsthof Sulzfeld feiert Einweihung!

Der Streu- und Wildobsthof Mitsch wurde im Jahr 2016 als erstes LEADER-Förderprojekt vom Auswahlgremium beschlossen. Nach einer ereignisreichen Antrags- und Bauphase läuft seit Frühjahr 2018 der Probebetrieb. Nun wurde die offizielle Einweihung unter Anwesenheit von Peter Hauk, Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, den Landtagsabgeordneten Andrea Schwarz und Joachim Kößler, Vertretern des Landwirtschaftsamtes, von Erdgas Südwest, der Gemeinde, der Kreissparkasse Heilbronn und Mitgliedern des LEADER-Auswahlgremiums gefeiert. Die Gäste sprachen den Projektträgern ihre Anerkennung und Glückwünsche für die Umsetzung des Vorhabens aus.
„Das LEADER-Projekt der Familie Mitsch ist ein wichtiger Ansatz, um Früchte wieder in Wert zu setzen und ein tolles Aushängeschild für die Bewirtschaftung von Streuobstwiesen“, so Minister Peter Hauk, der es als wundervollen Anlass würdigte, in Sulzfeld ein LEADER-Projekt einzuweihen.
Die Familie Mitsch pflegt zahlreiche Streuobstwiesen und erhält dadurch eine artenreiche Kulturlandschaft. Die nur für den Eigenbedarf leider unwirtschaftliche Bewirtschaftung drängt eine Wertschöpfungserhöhung durch die Selbstvermarktung auf. Ein Ziel ist die Stärkung des ökologischen Bewusstseins nicht erst an der Ladentheke. Gefördert wurde ein Gebäude für den Hofladen mit Café direkt angrenzend an den Streuobsterlebnispfad, in dem zugleich auch die Herstellung von Obstprodukten stattfindet sowie Nebenräume und notwendige Maschinen und Einrichtungen. Die Heizungsanlage, in der Schnittgut der Obstbäume und Sträucher verheizt wird, liefert zugleich Wärme für die Pasteurisierung der Fruchtsäfte. Ein Schaugarten dient für praktische Demonstrationen rund um Garten und Obst. Ein guter Teil der Gartenanlage wird als Spielfläche genutzt. Diese soll außer dem Kletterapfel als Start des Erlebnispfades noch einen Wasserspielbereich sowie einen Entdeckergarten enthalten. Im Hofladen werden neben den eigenen Erzeugnissen wie Frischobst, Obstsaft und Marmeladen auch Produkte anderer Hersteller aus der Region vertrieben. Der Hofladen ist von Donnerstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Weitere Förderprojekte stärken die Region!

Kürzlich wurden zwei weitere LEADER-Förderprojekte eingeweiht. In Kraichtal-Gochsheim eröffnete vor einigen Wochen „Berthold 57“.  In der ehemaligen Bahnhofsgaststätte betreibt Stephanie Haller ab sofort eine Eventlocation mit Gästezimmern. Mit viel Liebe zum Detail restaurierte sie das denkmalgeschützte Anwesen. Entstanden ist ein Veranstaltungsort, der durch seinen tollen Mix aus Alt und Neu besticht. Das Untergeschoss des Haupthauses wurde zu einem Saal mit Bar ausgebaut, in den beiden Obergeschossen wurden sieben individuell gestaltete Gästezimmer mit Bädern und Aufenthaltsräumen eingerichtet. Im Anbau hat eine Vinothek Platz gefunden, im Nebengebäude eine Galerie. Die Scheune kann im Sommer als großer Veranstaltungsraum genutzt werden und ist entsprechend ausgestattet. Das gesamte Anwesen kann ab sofort für Veranstaltungen aller Art gemietet werden.
Mit einer Eröffnungswanderung wurde der Hohlwegelehrpfad in Mühlhausen und Tairnbach eingeweiht. Hohlwege haben sich durch jahrhundertelange Nutzung mit Fuhrwerken, Vieh oder abfließendes Wasser in das umgebende Gelände eingeschnitten. Der Kraichgauer Lö߬boden ist prädestiniert für diese Naturbesonderheit und so finden sich diese Wege überall in unserer schönen Landschaft. Auf Informationstafeln wird der besondere Wert der Hohlwege dargestellt und dem Besucher nähergebracht. Zugleich werden die Wege so für zahlreiche Tiere, Pflanzen und Bäume als wichtiger Lebensraum erhalten. Mit dem LEADER-Projekt wurde der seit 2010 bestehende Lehrpfad um 6 km erweitert. Zudem wurde auf dem Dorf¬platz in Tairnbach eine große Informationstafel aufgestellt, die einen perfekten Einstieg in die Wanderung durch die Hohlpfade bietet. Die neuen prägenden Wegweiser des Hohlwegelehr¬pfades mit der Eidechse weisen zuverlässig den Weg. Infofaltblätter mit der gesamten Weg¬strecke liegen im Rathaus Mühlhausen aus.
Beide Vorhaben erhielten die offizielle Förderplakette, die die Projekte als vorbildlich für die Region ausweisen. Die Projekte werden mit Mitteln der EU und dem Land Baden-Württemberg unterstützt. Weitere Informationen zu LEADER-Förderprojekten sind unter www.kraichgau-gestalte-mit.de eingestellt.
Weitere Förderprojekte stärken die Region!
Kürzlich wurden zwei weitere LEADER-Förderprojekte eingeweiht. In Kraichtal-Gochsheim eröffnete vor einigen Wochen „Berthold 57“.  In der ehemaligen Bahnhofsgaststätte betreibt Stephanie Haller ab sofort eine Eventlocation mit Gästezimmern. Mit viel Liebe zum Detail restaurierte sie das denkmalgeschützte Anwesen. Entstanden ist ein Veranstaltungsort, der durch seinen tollen Mix aus Alt und Neu besticht. Das Untergeschoss des Haupthauses wurde zu einem Saal mit Bar ausgebaut, in den beiden Obergeschossen wurden sieben individuell gestaltete Gästezimmer mit Bädern und Aufenthaltsräumen eingerichtet. Im Anbau hat eine Vinothek Platz gefunden, im Nebengebäude eine Galerie. Die Scheune kann im Sommer als großer Veranstaltungsraum genutzt werden und ist entsprechend ausgestattet. Das gesamte Anwesen kann ab sofort für Veranstaltungen aller Art gemietet werden.
Mit einer Eröffnungswanderung wurde der Hohlwegelehrpfad in Mühlhausen und Tairnbach eingeweiht. Hohlwege haben sich durch jahrhundertelange Nutzung mit Fuhrwerken, Vieh oder abfließendes Wasser in das umgebende Gelände eingeschnitten. Der Kraichgauer Lö߬boden ist prädestiniert für diese Naturbesonderheit und so finden sich diese Wege überall in unserer schönen Landschaft. Auf Informationstafeln wird der besondere Wert der Hohlwege dargestellt und dem Besucher nähergebracht. Zugleich werden die Wege so für zahlreiche Tiere, Pflanzen und Bäume als wichtiger Lebensraum erhalten. Mit dem LEADER-Projekt wurde der seit 2010 bestehende Lehrpfad um 6 km erweitert. Zudem wurde auf dem Dorf¬platz in Tairnbach eine große Informationstafel aufgestellt, die einen perfekten Einstieg in die Wanderung durch die Hohlpfade bietet. Die neuen prägenden Wegweiser des Hohlwegelehr¬pfades mit der Eidechse weisen zuverlässig den Weg. Infofaltblätter mit der gesamten Weg¬strecke liegen im Rathaus Mühlhausen aus.
Beide Vorhaben erhielten die offizielle Förderplakette, die die Projekte als vorbildlich für die Region ausweisen. Die Projekte werden mit Mitteln der EU und dem Land Baden-Württemberg unterstützt. Weitere Informationen zu LEADER-Förderprojekten sind unter www.kraichgau-gestalte-mit.de eingestellt.

Der Verein Regionalentwicklung Kraichgau lädt zur Mitgliederversammlung und Auswahl neuer Förderprojekte ein!

Die ordentliche Mitgliederversammlung des LEADER-Trägervereins Regionalentwicklung Kraichgau e.V. findet am 25. Juli 2018 um 17 Uhr im Bürgersaal des Bürgerhauses Ittlingen (Kirchplatz 2, 74930 Ittlingen)
statt. Im Fokus steht der Bericht über die Aktivitäten im Jahr 2017 durch die LEADER-Geschäftsstelle und aktuelle Informationen zum Förderprogramm. Außerdem finden die turnusgemäßen Wahlen des Auswahlgremiums statt.
Das Auswahlgremium bewertet die eingereichten Vorhaben und entscheidet, welche Vorhaben im Rahmen des Wettbewerbs die Nase vorn haben und für die Förderung ausgewählt werden. Das 33-köpfige Gremium setzt sich zu mindestens 50% aus Vertretern der Zivilgesellschaft, also Privatpersonen, Unternehmern, Vereine oder Verbände zusammen. Zur Wahl stellen können sich alle Vereinsmitglieder, die Interesse an dieser verantwortungsvollen Aufgabe haben.
Das neu gewählte Gremium wird direkt im Anschluss ab 18 Uhr tagen und die Projektbewerbungen des gerade zu Ende gegangenen 7. Projektaufrufes der LEADER-Aktionsgruppe beurteilen. Dazu präsentieren die Projektträger ihre Vorhaben vor den Mitgliedern des Auswahlgremiums und werden direkt im Anschluss bewertet. Es wird z.B. geschaut, wie innovativ und neu die Idee ist, welche positiven Auswirkungen die Umsetzung auf die Region davon hat und welche Personengruppen davon besonders profitieren.
Sowohl die Mitgliederversammlung als auch die Projektauswahlsitzung sind öffentlich. Zuschauer sind herzlich willkommen. Mitglied im Verein kann jeder werden, der sich für den liebens- und lebenswerten Kraichgau engagieren möchte und sich vernetzen und austauschen will. Mitgliedsanträge, die Tagesordnung und weitere Informationen sind unter www.kraichgau-gestalte-mit.de eingestellt.

Kulturakteure im Kraichgau wollen sich besser vernetzen

Anfang Juni lud der Verein Regionalentwicklung Kraichgau alle interessierten Kulturakteure nach Eppingen in das Figurentheater ein, um über das Förderprogramm LEADER zu informie­ren und gleichzeitig auch zum Austausch über die Bedingungen und Aktivitäten im Kraichgau anzuregen. Über 25 Kulturschaffende, Kulturvereine und Vertreter von Kommunen kamen der Einladung nach.

Zunächst wurden Sie über die Fördermöglichkeiten des Europäischen Förderprogrammes LEADER informiert. Seit 2015 können im Kraichgau kleinere und mittlere Vorhaben von Ver­einen oder Kulturschaffenden wie z.B. Veranstaltungsreihen oder Bildungsangebote mit För­dermitteln unterstützt werden. So soll das Angebot im ländlichen Raum gestärkt und ausge­baut werden. Die Teilnehmer diskutierten intensiv über die Möglichkeiten und Herausforde­rungen von Kulturveranstaltungen im ländlichen Kraichgau. Einig war man sich, dass eine ausgeprägte Vernetzung und ein Austausch über die Grenzen der Landkreise wichtig und für die Zukunft unabdingbar sei. Eine verbesserte, gegenseitige Information über Veranstaltun­gen und Aktionen im gesamten Kraichgau war der wesentliche Wunsch vieler Teilnehmer. Als Ergebnis des Abends wird nun eine feste Arbeitsgruppe eingerichtet, die sich regelmäßig trifft, einen Austausch startet sowie auch erste Ideen zur Verbesserung der Kultursituation im Kraichgau ausarbeitet. Interessierte, die intensiv an diesem Anliegen mitarbeiten wollen, werden gebeten sich bei der LEADER-Geschäftsstelle zu melden. Zudem werden verschiede­ne Vernetzungsmaßnahmen durch die LEADER-Geschäftsstelle ergriffen um die Akteure in ihrem Bestreben zu unterstützen. Gemeinsam wollen die Teilnehmer die Kulturlandschaft im Kraichgau weiter stärken.

Frisches Geld für den Kraichgau!

Weitere 1,13 Mio. € wurden durch das Ministerium zur Verteilung freigegeben

Im Jahr 2015 wurde der Kraichgau als LEADER-Förderregion ausgewählt. Damit darf der Trägerverein Regionalentwicklung Kraichgau e.V. Fördermittel der Europäischen Union und des Landes Baden-Württemberg verwalten und an Ideen aus der Region weitergeben. Zu Beginn der Förderperiode gab das Ministerium für Ländlichen Raum in Stuttgart 1,5 Mio. € frei. Diese Gelder wurden in den vergangenen Jahren in sechs Projektaufrufen an 17 Vorhaben aus der Region wie der Marktscheune Meckse, dem Streu- und Wildobsthof in Sulzfeld, den GeoPfaden in Östringen und Odenheim oder der Wanderwegebeschilderung im Kraichgau weitergereicht und sind fast aufgebraucht. Zur Halbzeit wurde der regionale Entwicklungsprozess, der mit diesen Geldern angestoßen wurde, durch das Ministerium bewertet und nun eine zweite leistungsbezogene Tranche freigegeben. Dabei wurde geschaut, dass aktive Gruppen mit einem guten Beteiligungsprozess und Umsetzungsstand mehr Gelder erhalten. Die LEADER-Aktionsgruppe Kraichgau, vertreten durch die Kraichgauer Delegation bestehend aus der Vereinsvorsitzenden Sulzfelds Bürgermeisterin Sarina Pfründer, dem Landrat des Landkreises Karlsruhe Dr. Christoph Schnaudigel, dem ersten Landesbeamten des Rhein-Neckar Kreises Joachim Bauer sowie der Leiterin der LEADER-Geschäftsstelle in Angelbachtal Dorothee Wagner, konnte aus den Händen von Landwirtschaftsminister Peter Hauk einen Bescheid über weitere 1,13 Mio. € an Mitteln entgegennehmen. . Diese Gelder werden in den kommenden zwei Jahren an neue Vorhaben aus dem Aktionsgebiet verteilt. „LEADER ist das bedeutendste Regionalentwicklungsprogramm im Land. Die Idee, die Bevölkerung, lokale Vereine, Kommunen und Institutionen in einem gesteckten Rahmen eigenverantwortlich über die Verwendung von Fördermitteln entscheiden zu lassen, macht die Förderlandschaft im Land vielfältiger. Neben EU, Bund und Land gibt es so eine vierte Förderebene, die einen eigenen Blick auf regionale Entwicklungsbedürfnisse hat“, erklärte Minister Hauk. Das Land hält weiterhin eine sogenannte Leistungsreserve der EU von 3 Mio. € zurück, die ausbezahlt wird, wenn eine bestimmte Anzahl an Projekten ordnungsgemäß umgesetzt und abgerechnet wurde. Nun liegt es also an den Projektträgern im Kraichgau, ihre für die Förderung ausgewählten Vorhaben zügig umzusetzen und abzurechnen.

Um die Förderung bewerben können sich Privatpersonen, Vereine und Verbände, Unternehmen oder Kommunen, die tolle Ideen für und in der Region umsetzen wollen. LEADER-Fördermittel können an Vorhaben ausgegeben werden, die das Leben, Arbeiten und Miteinander im Kraichgau im Blick haben und so den ländlichen Raum attraktiver gestalten. Die Fördermittel werden in einem Wettbewerbsverfahren ausgegeben, hierzu gibt es regelmäßige Projektaufrufe. Weitere Informationen zum Förderprogramm sowie eine Liste der bisher ausgewählten Fördervorhaben unter www.kraichgau-gestalte-mit.de.

Geschäftsstelle LEADER Kraichgau/ Regionalentwicklung Kraichgau e.V.
Schlossstraße 1
74918 Angelbachtal
Telefon: 07265 / 9120-21
info@kraichgau-gestalte-mit.de

Die Vertreter der LEADER-Aktionsgruppe Kraichgau v.l.n.r. Joachim Bauer, Minister Peter Hauk MdL, Dorothee Wagner, Sarina Pfründer, Dr. Christoph Schnaudigel
Quelle: MLR

Mehrwert durch Kooperationen und Austausch! - Erstes Vernetzungstreffen für Kraichgauer Erzeuger

Vernetzung wird im Kraichgau seit dem Start von LEADER groß geschrieben. Die Vorteile liegen auf der Hand: Durch Austausch und Kooperationen kann gemeinsam mehr erreicht werden. Seit 2015 gibt es das europäische Förderprogramm zur Stärkung des ländlichen Raums in unserer Region.
Nun konnten Erzeuger aus dem Kraichgau am 07. März in Bruchsal in den Austausch treten – über Landkreisgrenzen hinweg, ganz im Sinne der Region. Die Anwesenden kamen unter anderem von Kartoffelhöfen und Winzerbetrieben, besitzen einen Straußenhof, betreiben Einzelhandelsgeschäfte oder vertreiben Streuobstprodukte. Insgesamt 35 Erzeuger aus dem Kraichgau fanden den Weg in das Bruchsaler Ernährungszentrum.
Nachdem die Vertreterin des Landkreises Karlsruhe das Ernährungszentrum und die Beratungsangebote für Einkommensalternativen und Direktvermarktung für die landwirtschaftlichen Betriebe vorstellte, lernten sich die Teilnehmer gegenseitig kennen. Viele machten von der Gelegenheit Gebrauch die eigenen Produkte mitzubringen und ließen sich auch eine Verköstigung der Kraichgauer Erzeugnisse nicht nehmen. Dabei konnten die Teilnehmer wertvolle Kontakte knüpfen und konkrete Suchanfragen äußern. Zahlreiche lebhafte Gespräche in der Folge lassen darauf schließen, dass das Treffen in neuen Produkten und Kooperationen zwischen den Betrieben mündet. Dies dient der Wertschöpfung in der Region, die den einheimischen Erzeugern zugutekommt.
Alle Teilnehmen waren sich einig, dass die Treffen nun regelmäßig alle 6 Monate stattfinden sollen. Dazu wurde bereits der November als nächster Termin festgelegt, bei dem auch weitere Erzeuger aus dem Kraichgau dazustoßen können! Bis dahin soll auch ein weiteres wichtiges Thema voran gebracht werden: Eine Marke für Kraichgauer Produkte, um die Sichtbarkeit für Verbraucher zu erleichtern.
Wer Fragen zum LEADER-Förderprogramm hat, kann sich jederzeit an die Geschäftsstelle von LEADER-Kraichgau in Angelbachtal wenden (Tel. 07265/ 9120-21, info@kraichgau-gestalte-mit.de und im Internet unter www.kraichgau-gestalte-mit.de)

Ein „Ja“ vom LEADER-Auswahlausschuss zum interkommunalen Wanderwegeprojekt im Kraichgau - Auch Umsetzungskosten können über LEADER-Mittel gefördert werden

Das gemeinschaftliche Projekt der Kommunen Angelbachtal, Kraichtal, Kürnbach, Oberderdingen, Östringen, Sinsheim, Sulzfeld, Zaisenhausen und Zuzenhausen hat eine weitere Hürde genommen. Die bereits über LEADER geförderten Planungsarbeiten für eine einheitliche  Wanderwegebeschilderung befinden sich aktuell in den finalen Zügen, und nun erhielt das Großprojekt die Zusage des Auswahlausschusses für weitere LEADER-Fördermittel, um auch die Umsetzung mit EU- und Landes-Förderung finanzieren zu können. Auf insgesamt 500 Kilometer sollen die Kraichgauer ein durchgängig beschildertes Wanderwegenetz und, an ausgewählten Standorten, Wanderübersichtstafeln bekommen, was nicht nur Einheimische, sondern auch Ausflugsgäste freuen wird. „Das neue Beschilderungssystem beinhaltet eine sogenannte Zielwegweisung, was im Kern der touristische Mehrwert einer solchen  Beschilderung ist“, verdeutlicht Touristikerin Sarah Nobel, die stellvertretend für die Stadt Kraichtal – Trägerin des Projekts – die Maßnahme vor dem LEADER-Auswahlausschuss vorstellte. „An signifikanten Stellen werden Wanderer auf wichtige Ziele in der Umgebung hingewiesen, dies können  Sehenswürdigkeiten, Bahnhöfe, Restaurants oder auch Naturschutzgebiete sein. Wenn dann der ein oder andere Euro durch einen Besuch im Restaurant oder im Museum in der Region gelassen wird, ist das ein gewollter Effekt und wir haben einen Schritt in die richtige Richtung gemacht, um den Wirtschaftsfaktor Tourismus in der Region zu stärken.“ Nach der Zusage des Ausschusses, können nun Mittel aus EU und Land im Kraichgau zur Anwendung kommen. Durch einen Eigenanteil investieren aber auch die Kommunen deutlich in die touristische Infrastruktur. Insgesamt wird das Projekt rund 600.000 Euro kosten, mit den Fördermitteln reduziert sich der kommunale Anteil auf etwa die Hälfte. „Die Wanderwege-Infrastruktur stellt im Kraichgau gewissermaßen die Basis dar, auf der die gesamte touristische Entwicklung fußt. Denn die Region ist ein Top-Naherholungsziel für die umliegenden Ballungsgebiete, gerade als Wanderdestination. Eine einzigartige Kulturlandschaft, mit unverbauten Weitblicken von den „1.000“ Hügeln, urige Besenwirtschaften, Hofcafés und Landgastronomie, Kulturevents mit Charme und die optimale Erreichbarkeit mit weniger als einer Stunde Anfahrt aus den Ballungsgebieten, das sind beste Voraussetzungen, um sich als Wanderziel etablieren zu können. Essentiell ist es jedoch, eine gute Wanderwegebeschilderung bereit zu stellen,“ betont Sarah Nobel. Neben der deutschlandweiten Vermarktung ausgewählter Top-Rundwanderwegen, die aktuell über den Kraichgau-Stromberg-Tourismusverein erarbeitet werden, wird ein Marketingkonzept in Kooperation mit dem ÖPNV die neu geschaffene Wanderwegebeschilderung gezielt in den nahgelegenen  bevölkerungsstarken Ballungsgebieten bekannt machen. „Wir sind schon relativ weit in der Planung und können davon ausgehen, dass die neue Beschilderung und das Marketingkonzept ihre Effekte zeigen und viele Tagesausflügler und Wanderer in die Region bringen werden“, zeigt sich die Touristikerin positiv.
 

Weitere Projekte aus der Region erhalten Fördergelder!

Das LEADER-Auswahlgremium hat am Montag, den 19.02.2018 bei seiner Sitzung im Bürgerhaus Mühlhausen neue Gelder zur Förderung von Projekten im Kraichgau vergeben. Vier Vorhaben wurden ausgewählt und werden mit insgesamt ca. 485.000 € an Geldern unterstützt. Die Fördersumme errechnet sich aus den Kosten des Vorhabens. Für gemeinnützige Vorhaben werden 60% der Kosten durch die Fördermittel übernommen, gewerbliche Vorhaben können 40% der Investitionskosten geltend machen. Das größte neue Förderprojekt ist ein interkommunales Vorhaben von neun Kraichgau-Kommunen. Angelbachtal, Kürnbach, Kraichtal, Oberderdingen, Östringen, Sinsheim, Sulzfeld, Zaisenhausen und Zuzenhausen investieren gemeinsam in die Wanderwegebeschilderung und weisen so 505 km an Wegen mit einem einheitlichen System aus. Ein weiteres kommunales Vorhaben wurde von den Kommunen Oberderdingen, Kürnbach, Sulzfeld und Zaisenhausen eingebracht. Gemeinsam mit dem Landschaftserhaltungsverband Karlsruhe soll dort eine Landwirtschaftliche Mitmach-Fahrraderlebnisstrecke geplant werden.  In Oberöwisheim wird der Um- und Ausbau einer Metzgerei zu einem Nahversorger unterstützt. Der Verein „Offene Jugend Werkstatt Oberderdingen“ bekommt Gelder für den Bau eines Schulungsraumes. Damit dürfen sich nun 18 Projekte in der Region „LEADER-Projekte“ nennen und leisten einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des ländlichen Kraichgaus. Weitere Informationen zu den ausgewählten Projekten unter www.kraichgau-gestalte-mit.de
Vom 03. April bis 08. Juni können Interessierte wieder Bewerbungsunterlagen bei der LEADER-Geschäftsstelle einreichen. Es werden diesmal 400.000 € an Fördergeldern der Europäischen Union ausgeschrieben.
Wer Fragen zur LEADER-Förderung hat, kann sich jederzeit an die Geschäftsstelle von LEADER-Kraichgau in Angelbachtal wenden (Tel. 07265/ 9120-21, info@kraichgau-gestalte-mit.de)
 

Bürger gestalten Ihre Region!

Im Jahr 2014 haben viele Bürger Ideen für die Regionalentwicklung unserer Region gesam-melt und hierfür Ziele formuliert, welche sich im Regionalen Entwicklungskonzept und der erfolgreichen Bewerbung als LEADER-Region niedergeschlagen haben. Seit dem wurden die ersten Fördermittel ausgegeben und Impulse zur Vernetzung, Zusammenarbeit und Mitarbeit gesetzt. Nun ist es an der Zeit, die Zielerreichung zu überprüfen und an aktuelle Entwicklungen anzupassen. Anlass ist die Halbzeit unserer LEADER-Förderperiode. Dafür benötigen wir die Unterstützung aller Kraichgauerinnen und Kraichgauer, denen die Region am Herzen liegt und diese zukunftsfit machen wollen!
Was? Regionalforum der LEADER-Aktionsgruppe Kraichgau
Wann? am Montag, den 29. Januar 2018 von 16:30 bis ca. 20:00 Uhr
Wo? Eppingen  (Tagungsräume in der Villa Waldeck, Waldstraße 80, 75031 Eppingen)
Jeder kann uns bei der Einschätzung unterstützen, ob die im Jahr 2014 formulierten Ziele die Bedarfe der Region weiterhin erfüllen. Gemeinsam werden die gesteckten Ziele überprüft und an aktuelle Entwicklungen angepasst. Geht die bisherige Ausrichtung in die richtige Richtung geht oder sollen die für den Kraichgau zur Verfügung stehenden Fördermittel noch stärker in anderen Bereichen eingesetzt werden? Es werden die bisherigen Förderprojekte vorgestellt und eine Bilanz über die bisherige Arbeit gezogen. In Kleingruppen werden inhaltliche Impulse gesammelt und diskutiert. So war in den Anfängen bereits des regionale Entwicklungskonzept erarbeitet worden, das nun auf den Prüfstand gestellt wird.
Weitere Informationen zur Veranstaltung und eine Anmeldung finden Sie auf unserer Veranstaltungsseite www.kraichgau-gestalte-mit.de/Regionalforum2018.
LEADER ist ein Förderprogramm der europäischen Union zur Stärkung der ländlichen Räume, das auf gemeinschaftliche Zusammenarbeit vor Ort setzt. Fördergelder stehen noch bis zum Jahr 2020 zur Verfügung, um die sich Vereine, Unternehmen, Privatpersonen oder öffentliche Einrichtungen bewerben können.


Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung:
Geschäftsstelle LEADER Kraichgau/ Regionalentwicklung Kraichgau e.V.
Dorothee Wagner, Leitung der Geschäftsstelle
Schlossstraße 1
74918 Angelbachtal
Telefon: 07265 / 9120-21
wagner@kraichgau-gestalte-mit.de
 

Regionalentwicklung Kraichgau e.V. blickt auf das Jahr zurück

Und wieder ist ein Jahr vergangen, das Weihnachtsfest und der Jahreswechsel stehen unmittelbar bevor: das Fest der Besinnung auf das Wesentliche im Leben. Auch der Verein Regionalentwicklung Kraichgau blickt auf spannende Monate zurück, in denen im Kraichgau mit Fördergeldern und Ideen kräftig gewerkelt wurde, um eine liebens- und lebenswerte Region zu gestalten.
In zwei Auswahlrunden konnte die Region wieder entscheiden, welche Ideen mit Fördergel-dern unterstützt werden. Insgesamt wurden so seit Beginn des Förderprogramms im Kraichgau bereits über 1 Mio. € an Geldern von der Europäischen Union und des Landes verteilt. Ende des Jahres folgten zwei freudige Ereignisse: Die Einweihung der ersten Förderprojekte mit dem Sandsteinpfad im Eppinger Stadtteil Mühlbach und der Marktscheune Meckse. Auch im neuen Jahr geht die Verteilung der Fördergelder weiter. Bis zum 08. Januar können Macher und Ideenumsetzer wieder Bewerbungen einreichen: im Topf befinden sich 500.000 €, die ausgegeben werden sollen. Die LEADER-Geschäftsstelle in Angelbachtal steht für Fragen und Auskünfte gern zur Verfügung.
Der Verein Regionalentwicklung Kraichgau ist aber nicht nur für die Verteilung der Fördermittel zuständig. Auch bietet er mit zahlreichen Veranstaltungen ein Forum für Treffen zu verschiedenen Arbeitsgruppen. Jeder, der sich mit Ideen und Tatenkraft einbringen möchte, ist herzlich willkommen!
Der Vorstand des Vereins und die LEADER-Geschäftsstelle bedanken sich auf diesem Wege für die gute Zusammenarbeit mit den Kommunen des LEADER-Aktionsgebietes, den Ver-einsmitgliedern- und unternehmen sowie allen, die sich ehrenamtlich für die Gemeinschaft engagieren. Lassen Sie uns auch weiterhin gemeinsam die Zukunft der Region gestalten!
Regionalentwicklung Kraichgau e.V. und das Team der LEADER-Geschäftsstelle wünschen allen Kraichgauerinnen und Kraichgauern ein friedvolles, gesegnetes Weihnachtsfest verbunden mit den besten Wünschen für das Jahr 2018.


Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung:
Geschäftsstelle LEADER Kraichgau/ Regionalentwicklung Kraichgau e.V.
Dorothee Wagner, Leitung der Geschäftsstelle
Schlossstraße 1
74918 Angelbachtal
Telefon: 07265 / 9120-21
wagner@kraichgau-gestalte-mit.de

Der Kraichgau ist ein Stück attraktiver!

Der Verein Regionalentwicklung Kraichgau freut sich über die Einweihung des „Sandsteinpfades“ in Mühlbach und die „Marktscheune Meckse“, die in diesen Tagen ihrer Bestimmung übergeben wurden. Beide Vorhaben wurden mit Fördergeldern des LEADER-Förderprogrammes der Europäischen Union unterstützt, die der Verein in der Region verwaltet. "Als sich 17 Kraichgau-Kommunen zusammengeschlossen haben, um die Fördergelder für den Ländlichen Raum in den Kraichgau zu holen, war das alles noch sehr abstrakt. Jetzt mit den ersten beiden umgesetzten Ideen kann jeder sehen, was hierdurch entsteht," so Sulzfelds Bürgermeisterin Sarina Pfründer, die auch erste Vorsitzende des LEADER-Vereins ist.
Mit der „Marktscheune Meckse“ in der Meckesheimer Friedrichstraße hat sich Christina Müller ihren Lebenstraum erfüllt. Sie ist auf dem Hof aufgewachsen und hat durch den Hofladen ihrer Mutter gelernt, dass regionale Produkte von den Bauern der Region und die Eier vom elterlichen Hof eine Plattform für den Absatz brauchen. In der umgebauten Scheune findet man nun diese Produkte ansprechend präsentiert mit Showküche und einem Café. Auch an einen Raum für ihr Engagement in der Bauernhofpädagogik wurde gedacht, um schon den Kleinsten nahe zu bringen, wo die Nahrungsmittel herkommen. Das Vorhaben wurde im Rahmen des LEADER-Bausteins „Innovative Maßnahmen für Frauen im Ländlichen Raum“ umgesetzt, bei dem Existenzgründerinnen finanzielle Unterstützung auf dem Weg in die Selbstständigkeit erhalten können.
Im Eppinger Stadtteil Mühlbach gibt es mit dem Sandsteinpfad unter dem Motto „vom Fels zur Kunst“ eine neue 'Flaniermeile'. Der Pfad versteht sich als Ergänzung zum bestehenden Sandsteinmuseum und will Einheimischen und Besuchern den heimischen Baustoff Sandstein näher bringen. Die Stadt Eppingen hat in einer Rekord-Bauzeit von vier Monaten den Weg gerichtet, die Mühlbacher Sandsteinbetriebe haben in der ein oder anderen Überstunde ehrenamtlich Exponate für den Weg gefertigt, die entlang des Spazierweges aufgebaut wurden. Im Frühjahr folgen noch die Pflanzarbeiten und bis dahin soll auch noch ein letztes fehlendes Exponat, eine Sitzecke mit Lampenschirm aus Sandstein, fertig gestellt sein. Für den Mühlbacher Heimatverein hat sich mit der Einweihung ein Herzenswunsch erfüllt. An weiteren Förderprojekten, wie ein Obsthof am Rande des Streuobsterlebnispfades in Sulzfeld oder ein Geopfad in Östringen und Odenheim, wird derzeit gebaut.
Fördergelder stehen noch bis zum Jahr 2020 zur Verfügung, um die sich Vereine, Unternehmen, Privatpersonen oder öffentliche Einrichtungen bewerben können. Gerade gibt es wieder einen Auswahlwettbewerb bei dem sich neue Ideen bis zum 8. Januar 2018 bei der Geschäftsstelle des LEADER-Vereins in Angelbachtal um die Gelder bewerben können. Weitere Informationen unter www.kraichgau-gestalte-mit.de oder Tel. 07265/ 9120 - 21. 

Erstes Treffen der Partnerkommunen anläßlich Projektstart

Wanderwegeplaner Hans-Georg Sievers erstellt Wanderwegebeschilderungskataster für interkommunales LEADER-Projekt

„Lassen Sie uns schon heute anfangen!“, war das Motto, unter dem die erste Sitzung des interkommunalen LEADER-Projekts  einberufen wurde. Und so konnten am vergangenen Montag bereits konkrete Fragen mit Wanderwegeplaner Hans-Georg Sievers besprochen werden, der  in den nächsten Monaten die Beschilderungskataster in Angelbachtal, Kraichtal, Kürnbach, Oberderdingen, Sulzfeld, Zaisenhausen und Zuzenhausen erstellen wird.
In der ersten Sitzung der Projekt-Arbeitsgruppe stellte sich Herr Sievers vor, der mit seinem Planungsbüro für Wandertourismus zahlreiche Erfahrungen aus ähnlichen Projekten mitbringt. In seiner Präsentation erläuterte er seine Arbeitsweise und die Systematik, nach der ein Beschilderungskataster erstellt wird. „Unterschieden werden Wegweiser von Markierungszeichen“, verdeutlichte der Planer. Wegweiser beinhalten mindestens eine Zielangabe, inklusive  Entfernungsangabe und Piktogrammen,  sowie Logos der Wanderwege, die den betreffenden Standort passieren. Markierungszeichen zeigen dem Wanderer an, dass er sich auf dem richtigen Weg befindet und werden meist an kleinen Abzweigungen verwendet. Im Kraichgau existiert derzeit nur bruchstückweise eine Wanderwegeausweisung, die weitestgehend einzig durch Markierungszeichen sichtbar ist.
„In der Theorie könnte man ein Beschilderungskataster auch anhand eines Wegeplans am Computer  erstellen, jedoch geht das in der Praxis nicht auf.“, betont Herr Sievers. Nur vor Ort kann festgestellt werden, wo ein neuer Standort für ein Schild Sinn macht und möglich ist. Denn es kommt immer wieder vor, dass bereits Befestigungspfosten vorhanden sind oder aber neue errichtet werden müssen. Zudem kann es sein, dass aufgrund der Beschaffenheit des Bodens eine Pfostensetzung nicht funktionieren würde, weil beispielsweise das Gelände plötzlich abfällt. Daher ist es unabdingbar, dass ein Wegeplaner alle Strecken kennt und vor Ort für jeden Standort sämtliche Daten erfasst, die für die Umsetzung notwendig sind. Ein gutes Kataster beinhaltet je Standort ein eigenes Katasterblatt, das, neben der genauen geographischen Verortung, auch Fotos des Standortes und genaue Angaben zu den Inhalten der Wegweiser aufführt. „Erst nach Fertigstellung des Beschilderungskatasters können die zuständigen Fachbehörden wie Umwelt-/Naturschutz- und Forstbehörden Einzelstandorte prüfen und freigeben“, weiß Touristikerin Sarah Nobel, die für die Projektträgerin Stadt Kraichtal die Leitung übernommen hat. Ziel ist es, eine durchgängige und gutgemachte Wanderwegebeschilderung zu schaffen, die neben einer Aufwertung der touristischen Infrastruktur auch eine Besucherlenkung im Sinne des nachhaltigen Wandertourismus darstellt. Besucher sollen Einblick in die Natur haben, ohne in diese einzugreifen.
In den sieben LEADER-Projektpartnerkommunen wird nun die  essentielle Basis geschaffen und intensiv an der Erstellung der Beschilderungskataster gearbeitet.

Für Fragen rund um das LEADER-Projekt „Wanderwege-Kraichgau - Katasterstellung“ wenden Sie sich an die Stadt Kraichtal, Stadtmarketing und Tourismus, Sarah Nobel, Tel.: 07250 77 88, Email: s.nobel@kraichtal.de

Startschuss für interkommunales LEADER-Wanderwegeprojekt mit Vertretern der Kommunen und Wanderwegeplaner Hans-Georg Sievers (3.v.r).

LEADER-Arbeitsgruppe diskutierte wie Wanderern und Radfahrern bessere Verpflegungsangebote geboten werden können

Bei schönstem Sommerwert tragen sich einige Interessierte in der KulturScheune von Bettina Hartlieb in Oberöwisheim und arbeiteten an der Idee einer „Kiosklandschaft“ im Kraichgau. Entlang einiger Wander- und Radrouten in der Region wurde ein ausgesprochener Bedarf am Bewirtungsangeboten identifiziert. Gäste haben vielfach Probleme sich am Wochenende bei einem Tages- oder Mehrtagesausflug zu verpflegen, z.B. mit Getränken oder kleineren Snacks oder ein nahes Einkehrangebot zu finden. Hier liegt großes Potential, insbesondere auch für den verstärkten Absatz von Produkten aus der Region.

Der von engagierten Tourismusschaffenden geäußerte Vorschlag, Kioske in den Ortschaften entlang beliebter Wander- und Radrouten einzurichten stand daher auf der Agenda des Arbeitsgruppentreffens und wurde interessiert diskutiert. Im Raum standen verschiedene Umsetzungsmöglichkeiten und Ansätze. Gemeinsam wurden Vor- und Nachteile erörtert und verschiedene Fragestellungen ausgearbeitet, die einer Klärung bedürfen. Auch wurden gemeinsam Beispiele diskutiert und Erfahrungen aus anderen Regionen geteilt. Insgesamt wurde die Idee im Rahmen des Treffens ein gutes Stück voran gebracht und die Teilnehmer waren sich einig, dass die Verbesserung der Verpflegungsinfrastruktur für Touristen notwendig ist, damit die zufriedenen Gäste gern wieder in den Kraichgau zurückkehren. Die LEADER-Arbeitsgruppe und die Akteure der Region werden sich dem Thema daher weiter annehmen und dieses Thema intensiv verfolgen. 

Die LEADER Arbeitsgruppe „Kulturlandschaft Kraichgau“ beschäftigt sich mit aktuellen Fragestellungen im Bereich des Tourismus und Landschaftserhalt. Gemeinsam sollen verschiedene Lösungsansätze für identifizierte Schwächen in der Region erarbeitet werden. Jeder kann sich dabei mit seinem Wissen, seiner Einschätzung und seinen Ideen einbringen. Auch neue Gesichter sind jederzeit willkommen. Das nächste Treffen wird voraussichtlich im Januar 2018 stattfinden. Das Schwerpunktthema des Treffens, die genaue Zeit und der Ort werden rechtzeitig bekannt gegeben.

LEADER Kraichgau hat weitere Förderprojekte ausgewählt

Mit rd. 260.000 Euro EU-Fördermitteln können fünf Projekte mit einer Gesamtinvestitionssumme in Höhe von ca. 1,3 Mio. Euro aus der Region in die Umsetzung gehen. In einer weiteren Vergaberunde des EU-Förderprogrammes LEADER konnten sich von März bis Mai Vorhaben um die Gelder bewerben. Auf der Sitzung des Auswahlausschusses am 29. Juni in der Badischen Kelter in Kürnbach stellten die sechs Bewerber ihre Förderprojekte vor und warben für ihr Vorhaben. Das Auswahlgremium, bestehend aus 33 gewählten Repräsentanten aus der Region, beurteilte anschließend die Vorhaben und machte für fünf Projekte den Weg für eine Förderung aus dem LEADER-Topf frei. Ein Vorhaben konnte die qualitativen Ansprüche für ein LEADER-Förderprojekt aus Sicht des Gremiums nicht erfüllen.
Die Bandbreite der Projekte war groß: Neben dem Umbau der alten Bahnhofsgaststätte in Kraichtal-Gochsheim zu einer Event-Location ging es um die Markteinführung einer „Kraichgau-Apfelsaftschorle“ oder die Reaktivierung eines Brunnens in Eppingen-Kleingartach. „Diese Auswahlrunde zeigt, was mit LEADER alles möglich ist“, so die Vorsitzende Sarina Pfründer. „Alle Vorhaben haben eines gemeinsam: Alle leisten einen Beitrag zur Attraktivität des Kraichgaus und bringen die Region weiter voran.“ Sie möchte für das Förderprogramm weiter werben, denn es sind noch ausreichend Fördergelder vorhanden, um zahlreiche weitere Ideen zu unterstützen. Alle Projekte sind auf der Internetseite www.kraichgau-gestalte-mit.de gelistet. Wer Fragen zur LEADER-Förderung hat, kann sich jederzeit an die Geschäftsstelle von LEADER Kraichgau in Angelbachtal wenden.
Zuvor fand die Mitgliederversammlung des Trägervereins Regionalentwicklung Kraichgau statt. Die Vereinsmitglieder wählten turnusgemäß einen neuen Vorstand für die nächsten zwei Jahre. Sulzfelds Bürgermeisterin Sarina Pfründer wurde als Vorsitzende bestätigt, ebenso die beiden stellvertretenden Vorsitzenden, der Schatzmeister und Schriftführer. Neu im siebenköpfigen Vorstand sind Sybille Würfel, Bürgermeisterin der Gemeinde Malsch und Anke Schellenberger aus Kürnbach.

Weitere Informationen:
Geschäftsstelle LEADER Kraichgau/ Regionalentwicklung Kraichgau e.V.
Dorothee Wagner, Leitung der Geschäftsstelle
Schlossstraße 1
74918 Angelbachtal
Telefon: 07265 / 9120-21
wagner@kraichgau-gestalte-mit.de

Der Weg ist das Ziel - grünes Licht für Wanderwegebeschilderung in sieben Kraichgau-Kommunen

Zuletzt hörte man wenig vom LEADER-Wanderwege-Projekt der Kraichgau-Kommunen An-gelbachtal, Kraichtal, Kürnbach, Oberderdingen, Sulzfeld, Zaisenhausen und Zuzenhausen. Nun ist es endlich soweit: die Wanderwege können mit LEADER-Fördergeldern realisiert wer¬den. Bereits im Juli letzten Jahres wurde das Vorhaben vom Auswahlgremium zur Förderung beschlossen und nach zahlreichen formellen Herausforderungen ist nun auch die Zusage von behördlicher Seite erteilt worden.
Bestandteil des Projekts ist, dass alle Wanderwege auf den betreffenden Gemarkungsflächen – bis auf Premiumwanderwege, die über den Kraichgau-Stromberg-Tourismus gefördert werden – für eine spätere einheitliche Beschilderung in einem „Kataster“ erfasst werden. Dazu werden alle zukünftigen Schilderstandorte vorab kartographisch festgelegt. Die Planun¬gen dienen dann zur Vorbereitung für ein zweites Projekt der Kommunen – die Umsetzung des Vorhabens. Die Kosten der Umsetzung sollen in einem der kommenden LEADER-Projektaufrufe beantragt werden.
Bis man sich den Kraichgau mit Hilfe einer einheitlichen Beschilderung erwandern kann, wird noch einige Zeit vergehen. „Das LEADER-Verfahren ist zwar höchst komplex und langwierig, aber ein wichtiges Instrument der langfristigen Entwicklung von ländlichen Regionen,“ weiß Sarah Nobel. Die Touristikerin der Stadt Kraichtal hat federführend für die sieben beteiligten Kommunen die Trägerschaft übernommen. „Der Kraichgau ist ein Top-Naherholungsziel für die umliegenden Ballungsgebiete, gerade als Wanderdestination. Um sich als Wanderziel etablieren zu können, ist es essentiell eine gute Beschilderung bereit zu stellen,“ betont Sarah Nobel.
Um sich diesem Ziel so schnell wie möglich zu nähern arbeitet man sowohl im Büro des Krai¬chgau-Stromberg-Tourismusvereins in Bretten als auch im Kraichtaler Rathaus daran, die lückenhafte Beschilderung zu verbessern.

Interessante Impulse für die Region durch die LEADER Arbeitsgruppen!

In den letzten Wochen trafen sich Interessierte, die im Kraichgau etwas bewegen möchten in zwei LEADER Arbeitsgruppen.

Die Arbeitsgruppe „Lebendige Kraichgauorte“ stellte Ende März das Thema Demografie in den Vordergrund und tauschte sich aus, wie ein Miteinander der Generationen in den Städten und Dörfern ausgestaltet werden kann und alle Altersgruppen in das aktive Dorfleben einbezogen werden können. Dabei wurde die Idee eines Spieletreffs diskutiert. Diese Spieletreffs gibt es bereits in einigen Gemeinden. Bei den regelmäßigen Treffen kommen Jung und Alt zusammen und spielen gemeinsam Gesellschaftsspiele. Die eingeladene Referentin stelle eine wissenschaftliche Studie der Universität Heidelberg vor, welche die Vorzüge dieses einfach umzusetzenden Ansatzes hervorhob. Die Teilnehmer des Arbeitsgruppentreffens waren sich einig, dass der Kraichgau um viele Spieletreffs bereichert werden könnte und möchten diese Idee weiter in die Ortschaften tragen.

Kurz vor Ostern trafen sich 20 Teilnehmer der Arbeitsgruppe „Regionale Produkte“ zum ersten Mal. Es kamen vor allem Erzeuger und Vermarkter von heimischen landwirtschaftlichen Produkten zusammen, die gemeinsam diskutierten wie das vielfältige Angebot von Obst, Gemüse und tierischen Produkten aus dem Kraichgau noch besser vermarktet werden kann. Vorgestellt wurde die „RegioApp“, die Verbrauchern mit dem Smartphone die jeweiligen Verkaufspunkte darstellt und verschiedene Filtermöglichkeiten der Suche ermöglicht. Diese App kam bei den Teilnehmern gut an und es soll in weiteren Gesprächen geschaut werden, wie möglichst alle Verkaufspunkte dort gelistet werden können. Um Anbieter von heimischen Produkten noch besser zu vernetzen, werden die Treffen zukünftig als Stammtisch zum lockeren Austausch und gegenseitigen Kennenlernen durchgeführt und finden alle zwei Monate statt. Die Anwesenden hoffen auf noch viel mehr interessierte Erzeuger und Vermarkter bei den zukünftigen Treffen!

Das nächste Treffen einer LEADER-Arbeitsgruppe steht bereits bevor. Interessierte aus dem Bereich „Streuobst“ treffen sich wieder am 03. Mai 2017 um 18 Uhr im Anglerheim Meckesheim. Jeder ist willkommen! Weitere Informationen hierzu auf unserer Internetseite.

Haben Sie Interesse an den vorgestellten Ideen oder möchten sich auch einbringen? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf!

Geschäftsstelle LEADER Kraichgau/ Regionalentwicklung Kraichgau e.V.
Dorothee Wagner, Leitung der Geschäftsstelle
Schlossstraße 1
74918 Angelbachtal
Telefon: 07265 / 9120-21
wagner@kraichgau-gestalte-mit.de

Die nächste Tranche der Fördergelder ist ausgeschrieben: Weitere LEADER-Förderprojekte gesucht!

Das LEADER-Förderprogramm unterstützt Ideen, die das Leben, Arbeiten und Miteinander im Kraichgau attraktiver machen und so die Region mitgestalten. Dazu werden in regelmäßigen Abständen Fördergelder freigegeben, um die sich Privatpersonen, Vereine und Verbände, Unternehmen oder Kommunen bewerben können. Im Fokus stehen besonders Vereine und engagierte Bürgerinnen und Bürger, die sich für ihr Dorf, ihre Stadt und ihre Region einsetzen. Förderprojekte können z.B. Ideen aus dem Tourismus, der Grundversorgung, zur Integration von Migranten, von Existenzgründungen- oder Erweiterungen, zur Dorfgestaltung/ Dorfgemeinschaft oder für die Jugend sein.
Grundvoraussetzung für eine Förderung ist, dass das Projekt im Aktionsgebiet liegt und in irgendeiner Weise zur weiteren Entwicklung der Region beiträgt. Auch darf es noch nicht begonnen worden sein. Der Aufwand für eine Bewerbung um die Fördermittel wird mit einer beträchtlichen finanziellen Unterstützung belohnt, wenn das Vorhaben zur Förderung ausgewählt wird. Je nach Projektart handelt es sich um einen Zuschuss von 40 bis 60% der Kosten. Hierfür stehen im aktuellen Projektaufruf 400.000 € an Fördergeldern der Europäischen Union zur Verfügung.
Bewerbungen müssen bis Montag, den 15. Mai 2017 bei der LEADER-Geschäftsstelle eingereicht werden. Um ausreichend Zeit für die Arbeit an den Anträgen zu haben und sicherzustellen, dass alle Angaben vorliegen, wird empfohlen bereits frühzeitig mit der LEADER Geschäftsstelle Kontakt aufzunehmen. Für eine Bewerbung muss ein vorangeschrittener Planungsstand vorliegen, insbesondere hinsichtlich der Kosten.
Welche Bewerbungen gefördert werden, legt das Auswahlgremium der Region fest. Dieses Gremium bewertet die eingereichten Ideen und bildet eine Rangliste der Projekte. Hilfsmittel dafür sind die Angaben in den Bewerbungsunterlagen und ein festgelegter Kriterienkatalog. Die Entscheidung fällt das Auswahlgremium in seiner Sitzung am 29. Juni 2017 in Kürnbach.
Weitere Informationen zu dem LEADER-Förderprogramm im Kraichgau, dem aktuellen Projektaufruf sowie den Bewerbungsmodalitäten gibt es unter www.kraichgau-gestalte-mit.de.


Kontakt:
Geschäftsstelle LEADER Kraichgau/ Regionalentwicklung Kraichgau e.V.
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Weitere Vorhaben können sich über LEADER- Gelder freuen!

Die LEADER Aktionsgruppe Kraichgau unterstützt drei weitere Projekte mit 144 Tsd. € Fördergeldern. Am 20. Februar wurden neue LEADER-Förderprojekte ausgewählt, die nun Fördergelder von der EU und des Landes beantragen können. Das Auswahlgremium der Lokalen Aktionsgruppe „Regionalentwicklung Kraichgau e.V.“ bewertete bei einem Treffen in Oberderdingen die einzelnen Anträge, die auf den vierten Projektaufruf hin bei der LEADER Geschäftsstelle eingegangen waren. Die Auswahl erfolgt nach ihrer strukturellen Wirkung für den Kraichgau nach einem festgelegten Bewertungskatalog. Drei Projekte wurden zur Förderung ausgewählt:
- Hippolini Reit- und Aktionshof Sulzfeld
- Erweiterung und Optimierung des Hohlenpfades Mühlhausen-Tairnbach
- Freistellung einer wertvollen Birnbaum-Streuobstwiese in Kraichtal-Neuenbürg
Die LEADER-Aktionsgruppe schlägt die Projekte zur Förderung vor. Als nächsten Schritt werden von den Antragstellern die Bewilligungen bei den Landesbehörden beantragt – erst nach dieser formalen Prüfung wird in einzelnen Bewilligungen die Förderung den Antragstellern bereitgestellt. Weitere Informationen sind im Bereich „Aktuelles“ auf www.kraichgau-gestalte-mit.de eingestellt.
Die LEADER Aktionsgruppe veröffentlicht in regelmäßigen Abständen Projektaufrufe, in deren Zeitraum sich Vorhaben um eine Förderung bewerben können. LEADER Projekte können aus verschiedenen Bereichen kommen, wie z.B. Tourismus, Landschaftspflege, dörfliche Infrastruktur, regionale Wirtschaft, Demografie, Integration, Kunst & Kultur oder Jugend. Die Projekte müssen den Zielen des regionalen Entwicklungskonzeptes dienen und eine gewisse Innovationskraft aufweisen. Antragsteller können sowohl Kommunen als auch Vereine, Verbände,  Unternehmen oder Privatpersonen aus der Gebietskulisse sein. Der nächste Projektaufruf wird am 01.März 2017 veröffentlicht. Bewerbungsunterlagen können auf der Internetseite heruntergeladen werden und bis zum 15. Mai 2017 bei der LEADER Geschäftsstelle eingereicht werden. Es empfiehlt sich, frühzeitig Kontakt für ein Beratungsgespräch mit der LEADER Geschäftsstelle aufzunehmen.

Das LEADER-Kraichgau Auswahlgremium bei der Abstimmung

Das EU-Förderprogramm LEADER blickt auf ein ereignisreiches Jahr 2016 zurück!

LEADER ist ein europäisches Förderprogramm zur Stärkung der ländlichen Räume und möchte bewirken, dass der Kraichgau auch künftig attraktiv und lebenswert bleibt. Es soll dabei helfen, interessante Ideen und Konzepte zu entwickeln und zu realisieren. Das Förderspektrum in LEADER reicht dabei von Kulturfestivals über Projekte zur Stärkung des Gemeinschaftslebens, der Integration, des Tourismus, der Unternehmensförderung bis hin zur Landschaftspflege und der Dorfgestaltung. Jeder Bürger, Verein, Unternehmen oder Kommune aus der Region kann sich mit seinem Vorhaben um die Förderung bewerben. Das Besondere dabei: Die Region entscheidet selbst, was wichtig ist und gefördert wird! Im Jahr 2016 kürte das Auswahlgremium in zwei Sitzungen acht LEADER-Projekte, die zusammen mit ca. 570.000 € Fördergeldern unterstützt werden.
Es wurden thematische Arbeitsgruppen eingerichtet, in denen sich Entscheidungsträger, Bürgerinnen und Bürger und weitere Akteure in die Ausarbeitung von Lösungen für die Herausforderungen der Region einbringen können. Bislang gibt es die Gruppen „Kulturlandschaft/Tourismus“, „Streuobst“ und „Dorfentwicklung“. Eine Projektwerkstatt für Kinder und Jugendliche wird im kommenden Jahr eingerichtet, ebenso eine Arbeitsgruppe „regionale Produkte“. Jeder, der sich mit Ideen und Tatenkraft einbringen möchte, ist in den Arbeitsgruppen willkommen!
Die Gremien und Menschen des hinter LEADER stehenden Vereins, Regionalentwicklung Kraichgau e.V., haben auf zahlreichen Treffen die Weichen für die weitere Arbeit gestellt. Die LEADER Geschäftsstelle blickt auf über 70 Beratungsgespräche zurück und führt den Austausch mit den Landesbehörden und anderen LEADER-Regionen. Ende November waren die Vereinsvorsitzende, Sulzfelds Bürgermeisterin Sarina Pfründer, und die Leiterin der LEADER-Geschäftsstelle, Dorothee Wagner, in Stuttgart um sich mit Minister Peter Hauk über LEADER auszutauschen.
Auch im neuen Jahr geht die Verteilung der Fördergelder weiter. Der nächste Bewerbungszeitraum für Vorhaben startet bereits im Januar, im Februar werden neue Förderprojekte ausgewählt. Die LEADER-Geschäftsstelle in Angelbachtal steht für Fragen und Auskünfte gern zur Verfügung und freut sich über Ihren Besuch, E-Mail oder Anruf.

Kontakt:
Geschäftsstelle LEADER Kraichgau/ Regionalentwicklung Kraichgau e.V.
Schlossstraße 1
74918 Angelbachtal
Telefon: 07265/9120-21
E-Mail: info@kraichgau-gestalte-mit.de
Internet: www.kraichgau-gestalte-mit.de

LEADER

LEADER ist ein Förderprogramm der Europäischen Union und des Landes Baden-Württemberg für den ländlichen Raum. Ziel ist, die ländlichen Regionen sozial, kulturell und wirtschaftlich zu stärken. Besonders wichtig: Entwicklungsinitiative und Projekte sollen von den Akteuren der Region selbst ausgehen.


LEADER ist in jeder Hinsicht ein Mitmachprogramm!


Nähere Informationen zu LEADER im Kraichgau auch unter:


www.kraichgau-gestalte-mit.de