1. Modernisierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen

Wohnwertverbessernde, wertsteigernde Maßnahmen an bestehendem Wohnraum, wie z.B.:
• Einbau / Erneuerung von Heizungsanlagen, sanitäre Anlagen, Elektroinstallation
• Erneuerung / Isolierung der Fassade, des Daches, Einbau neuer Fenster
• Verbesserung der Raumaufteilung, Schaffung von Wohnungsabschlüssen, Verbesserung Gebäudezugang
• Verbesserung der Belichtung und Belüftung
• Verwendung / Umstellung auf regenerative Energien
• Innensanierung: Erneuerung Fußböden, WC, Bad, Dusche, Innentreppe, Zimmertüren, Gipser-, Maler-, Tapezierarbeiten

2. Umnutzung von Gebäuden

Maßnahmen zur Schaffung von Wohnraum an bestehendenGebäuden, wie z.B.:
• Ausbau Dachgeschoss
• Umnutzung Scheune zu Wohnraum

3. Abbruchmaßnahmen

Maßnahmen, die für eine den Sanierungszielen entsprechende Neubebauung bzw. Neuordnung den Abbruch nicht mehr erhaltenswerter Gebäude vorsieht.

Höhe der Förderung

• Umfassende Modernisierungs-, Instandsetzungs- und Erneuerungsmaßnahmen: 20% Zuschuss, bis 10.000,- €

• Neuschaffung von abgeschlossenen Wohneinheiten durch Ausbau- und Umnutzungsmaßnahmen: 20% Zuschuss, bis 10.000,- €

• Abbruch-/Abbruchfolgekosten: 100% Zuschuss, bis 20.000,- € (Bei Abbruchmaßnahmen sind drei Angebote einzuholen. Das günstigste Angebot kann bezuschusst werden.)

• Eigenleistungen werden mit Mindestlohn/h gefördert, max. 15% der Fremdleistung

Sofern der Eigentümer vorsteuerabzugsberechtigt ist, erfolgt die Förderung aus den Nettokosten.

Steuervorteile

Für Modernisierungsaufwendungen, die nicht durch einen Sanierungszuschuss abgedeckt sind, gibt es Sonderabschreibungsmöglichkeiten nach dem EStG, vorbehaltlich der Prüfung und Gewährung durch das Finanzamt:

1. Bei vermieteten Wohnungen / Gebäuden (§7h EStG):  In den ersten 8 Jahren jeweils bis zu 9% und in den folgenden 4 Jahren bis zu 7% der bescheinigten Sanierungskosten (= insgesamt bis zu 100%).
2. Bei Eigennutzung (§10f EStG): In den ersten 10 Jahren jeweils bis zu 9% der bescheinigten Sanierungskosten (=insgesamt bis zu 90%).

1. Wenn Sie eine der aufgeführten Maßnahmen planen, nehmen Sie das kostenlos Angebot der Sanierungsberatung der Gemeinde wahr. 
2. Im Beratungsgespräch wird festgestellt, wie groß der Umfang Ihrer geplanten Maßnahmen ist.
3. Holen Sie Angebote für die geplanten Arbeiten ein.
4. Handelt es sich um eine Baumaßnahme, für die ein Baugesuch erforderlich ist, so beauftragen Sie einen Architekten, der die Planung mit uns abstimmt, das Baugesuch vorbereitet und eine Kostenberechnung erstellt.
5. Reichen Sie die abgestimmten Unterlagen bei der Gemeinde ein. Anhand der vorläufig ermittelten förderfähigen Kosten wird die genaue Höhe Ihres Zuschusses errechnet.
6. Dann schließen Sie mit der Gemeinde als Vertragspartner eine Modernisierungsvereinbarung bzw. eine Ordnungsmaßnahmenvereinbarung ab. In dieser Vereinbarung werden die Zuschusshöhe, aber auch die auszuführenden Bauarbeiten genau geregelt. Mit diesem Vertrag haben Sie einen Rechtsanspruch
7. auf die Fördermittel.
8. Erst wenn diese Vereinbarung abgeschlossen ist, darf mit den Bauarbeiten begonnen werden.
9. Sammeln Sie Ihre Rechnungen und reichen diese bei der Gemeinde ein. Es können auch anteilige Abschlagszahlungen während der Bauphase erfolgen.